Die Figuren dieser Geschichte sind:

Hallo Leute !

Ich heiße "Guisbert".
Meine Freunde nennen mich "Hugo" oder Ügo" ...

Das ist französisch. 
Ich stamme von Hugenotten ab ... compris ?!

Luis wohnt auf einem Auto-Schrottplatz am Rande der Stadt.

Fries und seine Schwester Juli haben unterwegs einen kleinen Hund gefunden, den sie Zwiebel nennen.

Trolli ist ein gutmütiger Waldtroll, der nur für Hugo sichtbar ist.

Geschichte:

Hugo hat kein Zuhause mehr. Seine Wohnung wurde gekündigt. Er besucht seinen alten Freund Luis, der mit alten Autos handelt. Und Luis hat eine Idee:
"Hier steht ein alter Lieferwagen. Den richten wir für dich her, als fahrbare Wohnung."

Gesagt - getan!

Hugo und Luis arbeiten zwei Tage an dem Fahrzeug. Dann ist das Auto fertig und fahrbereit. Hugo hat es weiß lackiert und ihm einen Namen gegeben: "Bijoux" (Schmuckstück).

Hugo und Luis sind begeistert!

Am nächsten Tag fahren sie das Auto auf einen Platz neben einer zugewachsenen Erddeponie.

Hugo hat ein neues Zuhause!


Hugo hat den Winter in seinem fahrbaren Domizil gut verbracht. Und er hat einen neuen Freund.

Das kam so: An einem Tag, als endlich die Sonne wieder auf Hugos Schlauto (= Schlafauto!) schien, wollte Hugo sich auf seinen Klappstuhl , draußen, setzen …
Da saß schon jemand und schlief: ein alter Mann mit bloßen Füßen. Lediglich bekleidet mit einer alten, weiten Hose und dunkler Jacke unbestimmbarer Farbe.

Hugo rief laut „Guten Morgen“!

Da zuckte der alte Mann zusammen und wollte schnell aufspringen. Aber Hugo beruhigte ihn, er könne ruhig sitzenbleiben.
Doch der Mann schüttelte sich und stand auf. Da fiel Hugo auf, dass der Mann einen langen Bart hatte, zu einem Zopf geflochten, das hatte er noch nie gesehen!! „Wer bist du und wie heißt du?“ fragte er ihn.

Der Alte sah ihn erstaunt an und fragte leise: Kannst du mich wirklich sehen??“
„Aber ja“, meinte Hugo. 
„Weil ich normalerweise für Menschen unsichtbar bin“, sagte der Mann, „und schlafen darf ich nur in meinem Schlafbaum. Aber ich war so müde und wollte mich nur ganz kurz hinsetzen…..“
„Oh. ich werde es niemanden erzählen, das verspreche ich dir“, sagte Hugo.

Der alte Mann nickte kurz, ging ein paar Schritte zum Wald hin und war ganz plötzlich nicht mehr zu sehen.
Hugo sah überrascht hinter ihm her und murmelte „bis bald“ und setzte sich vorsichtig auf seinen Klappstuhl.

Das war eine sehr merkwürdige Begegnung und er dachte lange darüber nach.

 


Demnächst geht die Geschichte weiter.